Lesben- und Schwulenverband schult die Polizei zu LGBT-Flüchtlingen

Die Berliner Polizei lässt sich vom Lesben- und Schwulenverband Deutschland über die besondere Situation von LGBT-Flüchtlingen informieren. Dazu erklärt Volker Beck, innenpolitischer Sprecher:

„Das ist ein guter Schritt! Polizei, Staatsanwaltschaft und Richter müssen entsprechend geschult werden, damit sie wachsam sind und homophobe Straftaten als solche erkennen und einordnen.

In Sammelunterkünften müssen LGBT-Flüchtlinge vor Übergriffen geschützt werden. Das Beschwerdemanagement der Unterkünfte muss unter staatlicher Aufsicht ausgebaut werden. Beim Verdacht auf Straftaten müssen zusätzliche Maßnahmen, wie Unterbringungen in Einzelzimmern oder andere Unterkünfte möglich sein. Aufklärungsprogramme sollten verdeutlichen, dass Diskriminierung in Deutschland nicht geduldet wird, ja strafrechtlich verfolgt werden kann.

Immer wieder kommen LGBT-Flüchtlinge nach Deutschland, weil ihnen anderswo Todesstrafe, Gefängnis oder Zwangsverheiratungen drohen. Auf der Straße und in den Unterkünften treffen sie auf homophobe Vorurteile, die vielerorts noch weit verbreitet sind – sowohl in der Mehrheitsgesellschaft als auch bei anderen Asylsuchenden. ​“


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