Biographie

Politisch war er Anfang der 80er Jahre in der unabhängigen Friedensbewegung aktiv, kam 1985 zu den Grünen, war von 1987 bis 1990 Schwulenreferent der Bundestagsfraktion der Grünen.

Er streitet im Bundestag für die Stärkung der Bürgerrechte, die Verteidigung des Rechtsstaates, die rechtliche Gleichstellung und gegen die Diskriminierung gesellschaftlicher Minderheiten. Eine rechtsstaatlich orientierte Politik der Inneren Sicherheit ist ein wichtiger politischer Schwerpunkt seiner Arbeit.

Übernahme von Verantwortung für unsere Geschichte ist für ihn Voraussetzung zur Gestaltung unserer Zukunft; deshalb setzt er sich seit Jahren für die Entschädigung für alle Opfer des Nationalsozialismus und für ein würdiges Gedenken ein.

Volker Beck war von 1991 bis März 2004 Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD).

Volker Beck Kunst13.- 16. Wahlperiode: Er hat im Bundestag schon in den 90-er Jahren die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften und das Thema Antidiskriminierungsgesetz auf die Tagesordnung gesetzt. In der 13. Wahlperiode (1994-98) hat er aus der Opposition heraus durchgesetzt, dass in Osteuropa lebende jüdische NS-Opfer eine monatliche Rente von 250.- DM erhalten können. Die damalige schwarz-gelbe Koalition griff auch Becks Vorschlag für einen eigenständigen Verbrechenstatbestand des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern (§ 176 a StGB) auf. Beck engagierte sich bereits zu dieser Zeit für die Errichtung eines Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

 

Volker Beck redet auf einer DemonstrationIn der 14. Wahlperiode (1998-2002) bildet die Entschädigung der Zwangs- und Sklavenarbeiter und die Errichtung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas einen besonderen Arbeitsschwerpunkt. Beck setzte das Lebenspartnerschaftsgesetz für gleichgeschlechtliche Paare durch und verteidigte es erfolgreich vor dem Bundesverfassungsgericht.
Er verhandelte für seine Fraktion das erste Zuwanderungsgesetz und die Antiterrorgesetzgebung nach dem 11. September. 2001. Die Schuldrechtsreform, die Mietrechts- und die Zivilprozessreform verhandelte er mit der damaligen Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin.

 

Volker Beck diskutiert mit Schülerinnen und SchülernIn der 15. Wahlperiode (2002-2005) war der Erste Parlamentarische Geschäftsführer Verhandlungsführer seiner Fraktion im Vermittlungsausschuss für das Zuwanderungsgesetz. Er verteidigte hier eine weltoffene und rechtsstaatlich orientierte Politik gegen den populistischen Vorstößen der Union. Er setzte das Lebenspartnerschaftsüberarbeitungsgesetz und den horizontalen Ansatz beim Antidiskriminierungsgesetz durch. Gemeinsam mit Biggi Bender bringt er das Gendiagnostikgesetz auf den Weg.

Beck engagierte sich auch für rechtsstaatliche Grenzen beim DNA-Identitätsfeststellungsgesetz und für grundrechtsfreundliche Reform des Versammlungsrechtes. Er plädiert für eine Stärkung der Einwirkungsrechte des Bundestages auf Gesetzgebungsakte der Europäischen Union.

Volker Beck im Nahen OstenIn der 16. Wahlperiode (2005-2009) wurde Volker Beck erneut erfolgreich zum Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Bundestagsfraktion gewählt. Neben seinen bisherigen Schwerpunkten im innen- und rechtspolitischen Bereich kümmerte er sich in dieser Wahlperiode als neuer menschenrechtspolitischer Sprecher der Fraktion verstärkt auch um die weltweite Wahrung der Menschenrechte.

In der 17. Wahlperiode (2009-2013) war Volker Beck weiterhin Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion und ihr menschenrechtspolitischer Sprecher. Seine menschenrechtspolitischen Schwerpunkte lagen auf der Religions- und Glaubensfreiheit in Deutschland, Europa und der Welt, auf der europäischen Antidiskriminierungspolitik, dem Thema Menschenrechte und Wirtschaft und dem Schutz von Menschenrechtsverteidigern weltweit.

In der 18. Wahlperiode (ab 2013) ist Volker Beck migrationspolitischer Sprecher und Sprecher für Religionspolitik. Er ist Mitglied im Innenausschuss und im Ausschuss für Wahlprüfung, sowie stellvertretendes Mitglied im Rechtsausschuss und im neu geschaffenen Ausschuss für Internet und digitale Agenda. Er ist der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages. Eine weltoffene und moderne Integrations- und Migrationspolitik, erleichterte Einbürgerung, eine Modernisierung des Verhältnisses von Staat und Religionsgemeinschaften, Bürgerbeteiligung und Transparenz sind wichtige Anliegen des Kölner Abgeordneten.

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