Presseschelte im Auftrag von Gazprom?

Zu Schröders pauschaler Kritik an der Russlandberichterstattung erklärt Volker Beck, innenpolitischer Sprecher:

Schröders Kritik an der deutschen Russlandberichterstattung ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Der Altkanzler bringt sich so um das Ansehen seines Lebenswerks als demokratischer Politiker.
Der Gazprommitarbeiter Schröder hat grundsätzlich schon recht: Sorgen um kritische Berichterstattung muss man in Russland nicht haben, das regelt der Kreml schon. Fast alle Medien werden von Kreml gelenkt oder hängen indirekt von kremlnahen Unternehmen und Oligarchen ab. Russland steht  auf der Platz 148 Rangliste  der Pressefreiheit.

Dass ein ehemaliger Bundeskanzler die Erosion von Rechtsstaat und Demokratie und die katastrophale Menschenrechtslage in Russland schön redet, zeigt wie „Wandel durch Annäherung“ auch schief gehen kann. Schröder hat sich zum lupenreinen Lobbyisten des System Putin gewandelt.


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