Anschlag auf Jerusalemer Synagoge ist ein barbarischer terroristischer Akt

Hamas-Reaktion zeigt die Spaltung der Palästinenser

Volker Beck, Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe des Bundestages und innenpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, erklärt:

Der Anschlag auf die West-Jerusalemer Synagoge ist ein barbarischer terroristischer Akt, der durch nichts, weder durch die kritikwürdige Form des Besatzungsregimes noch durch die Provokationen jüdischer Extremisten auf dem Tempelberg, zu rechtfertigen oder zu entschuldigen ist. Er ist vorbehaltlos zu verurteilen.

Es ist gut und verantwortungsvoll, dass Abbas diesen terroristischen Akt unmissverständlich verurteilt hat. Die Begrüßung des Terroraktes durch die Hamas und der Aufruf zu weiteren Terrorakten zeigt die tiefe politische Spaltung auf palästinensischer Seite und den terroristischen Charakter der Hamas.

Die israelische Regierung und Präsident Abbas sind aufgefordert, jetzt zu deeskalieren und aufeinander zuzugehen, statt den Vorfall zum Ausgangspunkt neuer Eskalationen und Vergeltungsaktionen zu nehmen.

Das sollten Bundesregierung und Europäische Union beiden Seiten auf diplomatischen Wege klar machen.

Die Geber für den Wiederaufbau des Gazastreifen müssen der Hamas klar machen, dass es Konsequenzen hat, wenn die Hamas eine erneute Eskalation befördert.

Die israelische Regierung muss dafür sorgen, dass jüdische Extremisten den Konflikt weder in Ostjerusalem noch auf dem Tempelberg durch weitere provokative Aktionen anheizen.

Die besonnenen Kräfte auf beiden Seiten haben jetzt eine große Verantwortung einen erneuten heißen Konflikt zu vermeiden. Das Blutvergießen muss ein Ende haben!


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