Referendum in der Slowakei: Ein Schlag für den Papst und ein Sieg der Menschenrechte über homophobe Ressentiments

Volker Beck, innen- und religionspolitischer Sprecher, erklärt:

Das gescheiterte slowakische Referendum zur Einschränkung der Rechte von Lesben, Schwulen und Transsexuellen ist ein Sieg der Menschenrechte über homophobe Ressentiments.

Es ist auch ein Schlag für den Papst, mit dessen Unterstützung und seinem Bild hatten die Befürworter des Referendums offensiv geworben haben.

Die Slowakei sollte sich nun daran machen, endlich auch die Bürgerrechte der Lesben und Schwulen im Familienrecht anzuerkennen.

Rom muss sich die Frage stellen, ob es weiter die dunkle Botschaft der Diskriminierung von Lesben und Schwulen als Beitrag zur Stärkung der Familie senden will. Das Gegenteil ist der Fall und diese Unterstützung homophober Gesetzgebung zerstört Familien. Mit der christlichen Botschaft der Nächstenliebe passt es nicht zusammen, wenn die katholische Kirche immer noch Initiativen unterstützt, die Hass gegen Homosexuelle säen.


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