Seychellen haben Homosexualität legalisiert

Die Seychellen haben ein Gesetz aufgehoben, dass Homosexualität unter Strafe stellt. Dazu erklärt Volker Beck:

„Die Seychellen sind einer Empfehlung des Genfer Menschenrechtsrates (Universal Periodic review (UPR)) zur Entkriminalisierung der Homosexualität gefolgt. Das ist ein guter Tag für die Menschenrechte.

In über 70 Ländern ist Homosexualität noch strafbar. Gut, dass es jetzt eins weniger ist. Trotzdem bleibt viel zu tun. In sieben Ländern droht sogar die Todesstrafe für Homosexualität. In anderen Ländern ist Verfolgung an der Tagesordnung. Dass die Bundesregierung Länder wie Beispiel Marokko, Algerien und Tunesien zu sicheren Herkunftsländern erklärt, zeigt deren Geisteshaltung.

Die Menschenrechte von Lesben, Schwulen und Transsexuellen müssen in der Außenpolitik der Bundesregierung endlich einen höheren Stellenwert erhalten. In einigen Ländern in der EU, Nord- und Lateinamerika zeichnen sich positive Entwicklungen an: viele Länder haben die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet und auch vereinzelt die Rechte für Trans- und Intersexuelle verbessert. Insgesamt verschlechtert sich die Menschenrechtslage für LGBTTI in Afrika und Asien unter religiösem Einfluss gleichzeitig kontinuierlich.“


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