DITIB gesteht Spionage für die Diyanet ein: Erklärungsversuch unglaubwürdig
DITIB gesteht Spionage für die Diyanet ein: DITIB muss Generalbundesanwalt die Spione benennen. Volker Beck, religionspolitischer Sprecher, erklärt:
Bei der DITIB spioniert man aus Versehen? Das kaufe ich nicht. Im Dezember hatte ich wegen dieses Spionagevorganges beim Generalbundesanwalt Strafanzeige wegen des Verdachts der Spionage zum Nachteil der Bundesrepublik Deutschland gestellt. Der Verdacht ist nun bestätigt.
Die DITIB muss der Generalbundesanwaltschaft die Personen benennen, die im Auftrag der türkischen Republik Informationen gesammelt und an türkische Stellen weitergegeben haben.
DITIB-Generalsekretär Bekir Alboga gesteht: DITIB-Imame haben im Auftrag der Diyanet spioniert. Der Erklärungsversuch „Panne“ ist angesichts der Abhängigkeit der DITIB von der Diyanet in Ankara und die Rolle der türkischen Botschaft und der Generalkonsulatee bei der Steuerung des Verbandes und seiner Gliederungen in Deutschland wenig glaubwürdig.
Es handelt sich bei der DITIB-Spionage mutmaßlich um Spionage für die Religionsanstalt in Ankara und nicht um Spionage für den türkischen Geheimdienst MIT. Es handelt sich hier um eine eigenständige Struktur, die geheimdienstlich arbeitete ohne ein Geheimdienst zu sein. Hierbei spielte sicher auch die 100%ige Abhängigkeit der Imame von der Diyanet eine Rolle.